"Gerechtigkeit ist das Fundament der Reiche."
Wahlspruch Kaiser Franz II.(I.)
Nach dem Wiener Kongress, 1824, beschloss Kaiser Franz II.(I.) eine neuerliche Erweiterung der kaiserlichen Begräbnisstätte, da in der Kapuzinergruft weder Platz für ihn noch für seine Nachkommenschaft vorhanden war. Der Kaiser gab den Auftrag, eine neue Grabkammer anzulegen, in Anlehnung an die Baugestalt der Maria-Theresien-Gruft und im rechten Winkel zu dieser. Die Franzensgruft ist achteckig und im Stil des Biedermeier gehalten. In symmetrischer Anordnung der Sarkophage ruhen hier Kaiser Franz II.(I.) (N°57) und seine vier Gemahlinnen.
Ursprünglich waren 11 Personen in der Franzensgruft bestattet, darunter Kaiserin Maria Ludovica, genannt Marie Louise (N°127), zweite Gemahlin Napoleons, die heute in der Neuen Gruft ruht, und ihr Sohn, Joseph Karl Franz (Napoleon II), der Herzog von Reichstadt, dessen Sarg 1940 nach Paris überführt wurde.
in der Franzensgruft