Der
Friedenskaiser
"Er suchte den Frieden und fand ihn in Gott."
Epitaph-Inschrift Kaiser Karls I. in der Michaelerkirche
Im Auftrag Kaiser Franz Josephs wurde die neue Gruftkapelle gleichzeitig mit der Franz-Josephs-Gruft errichtet.
Die neue Gruftkapelle bzw. der Gedenkraum von Kaiser Karl, wurde von Cajo Perisic in der gleichen vornehm-kühlen, vom Sezessionismus beeinflussten Form gestaltet wie die Franz-Josephs-Gruft. Das Stukkorelief des Plafonds zeigt einen von Engeln umrahmten Christuskopf.
Die Gruftkapelle beherbergt eine Gedenkbüste des letzten habsburgischen Kaisers Karl I. (N°145) und den Sarg seiner 1989 verstorbenen Gattin Kaiserin Zita (N°146). Die Madonnenstatue (N°147) widmeten die ungarischen Frauen 1899 dem Gedenken an Kaiserin Elisabeth. 2007 wurde hier der Sohn Kaiser Karls I., Carl Ludwig (N°148), bestattet. 2011 fanden auch Sohn Otto (N°150) und dessen Gattin Regina von Sachsen-Meiningen (N°151), gest. 2010, hier ihre letzte Ruhestätte. Sollte der Sarg von Kaiser Karl I. von Madeira in die Wiener Kapuzinergruft überführt werden, würde Österreichs letzter Monarch neben seiner Gemahlin Zita bestattet werden – da aber sein Sohn Otto in seinem Testament verfügt hat, seinen Vater nicht zu exhumieren, wird dies wohl nicht mehr passieren.
Die GruftKAPELLE im Überblick
Erbauer/Stifter: Kaiser Franz Joseph I.
Baumeister: Cajo Perisic
Baustil: Sezessionismus
Sarkophage:
"Er suchte den Frieden und fand ihn in Gott."
Epitaph-Inschrift Kaiser Karls I. in der Michaelerkirche