Die Suche nach dem
TestAment
Das wichtigste historische Dokument für das Wiener Kapuzinerkloster bleibt bis heute verschwunden. Was es damit auf sich hat und warum das Testament wichtig ist.
Das Testament Kaiserin Annas ist wahrscheinlich das wichtigste Dokument in der Geschichte der Wiener Kapuziner. Immerhin berechtigte Anna die Brüdergemeinschaft, innerhalb der Stadtmauern ein Kloster zu errichten. Sie holte die Kapuziner aus der Vorstadt bei St. Ulrich ins dicht besiedelte, enge Wien, wo kaum noch Bauplatz vorhanden war. Wo sich ebenjenes Testament heute befindet, kann aber niemand so genau sagen.
Der Wortlaut ist bekannt. Es existieren Abschriften in gar nicht so kleiner Zahl, zum Beispiel in der hauseigenen Klosterbibliothek, im Staatsarchiv und im Kunsthistorischen Museum.
Seit kurzem ist bekannt, dass die Abschrift im Wiener Kloster die älteste der bekannten Kopien des Testaments ist.
Was mit dem Original passiert ist, bleibt aber ein Rätsel: Ist es gut versteckt zwischen anderen Dokumenten in irgendeinem Archiv gelandet? Ist es vielleicht in Privatbesitz? Könnte es verloren gegangen oder zerstört worden sein? Oder war das ursprüngliche Testament, nachdem es durch Kaiser Ferdinand III. endgültig anerkannt worden war, nicht mehr wichtig genug und wurde schon kurz nach Annas Tod entsorgt? Immerhin gab es ja einen lebenden Kaiser, der sich um die Privilegien der Kapuziner kümmerte ...
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